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Nonnenfürzle

Dieses duftige Gebäck müsste eigentlich korrekterweise Nonnenfürtchen heißen, was sich von dem mittelniederdeutschen Wort "nunnekenfurt" ableitetNonnenfürzle und soviel bedeutet wie "von den Nonnen am besten zubereitet". Ein Witzbold machte daraus den nicht ganz salonfähigen, aber heute überall gebräuchlichen Namen, um den sich dann natürlich bald allerhand Legenden rankten. So soll bei einem Essen eine große Schale voll dieser duftenden Köstlichkeiten serviert worden sein, und ein alter Domherr und Feinschmecker griff sich gleich das größte heraus und sagte schmunzelnd: "Ich nehme das von der Oberin."

Zutaten:
500 g Mehl, 30 g Hefe, 60 g Zucker, 1/4 Liter Milch, 60 g Butter oder Margarine, 1 Prise Salz, Schale einer halben Zitrone, 4 Eier, 100 g Sultaninen, Backfett

Zubereitung:
Mehl in eine Backschüssel geben,  in der Mitte eine Vertiefung eindrücken, die zerbröckelte Hefe mit einem Teelöffel Zucker und etwas lauwarmer Milch dazugeben und mit etwas Mehl zum Vorteig verrühren, der zugedeckt 30 bis 40 Minuten gehen muss. Den Vorteig mit den restlichen Zutaten zu einem lockeren Hefeteig schlagen, 40 Minuten gehen lassen. Mit dem Teelöffel Teigstücke abstechen und in heißem Fett goldbraun backen.

Quelle: Frank Gerhard - Kulinarische Streifzüge durch Schwaben, Sigloch Edition, 1979
Bild © Sigloch Edition

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